Die Seenotretter

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Donnerstag, 27. September 2012

27.09.2012 Workum - Sneek

Workum - Sneek: 24 sm
Über Lange Fliet, Hegermar Mar nach NO, stb. abbiegen nach Woudsend über Waldseinster Rakken, Sleattemer Mar, Sloten, Follegeasleat, Tjeukemeer, Skarster Rien, Langwarder Feart, Querung PMK, Leienpoel

Unser letzter Fahrtag empfängt uns mit strömendem Regen. Dank überdachtem Fahrstand mit Cabrioverdeck und alternativ Innensteuerstand ficht uns das nicht an. Ich verwende den Innensteuerstand. Die Übersicht ist nicht ganz so gut, dafür ist es bei dem Wetter natürlich gemütlich warm :-) Kurz nach 9 werfen wir die Leinen los und es geht gleich durch die erste Brücke. Kurz darauf stehen wir dann allerdings an der Eisenbahnbrücke und warten 30 Minuten. Dank einer großen Gewässerkreuzung ist der Warteplatz ausreichend groß, es sammeln sich dann trotz des schlechten Wetters und der fortgeschrittenen Jahreszeit ein paar Schiffe.

Und wie das so oft bei regnerischem Wetter ist, die Wolken reißen auf und die Stimmung auf dem Wasser ist grandios.

Und dann die Scharsterijnbrug. Kurz vor Sneek unterquert man die 4-spurige Autobahn, die Brücke mit 3,50 m Höhe genau um 1 m zu niedrig für unsere Schiffe. Die Autobahn mit ordentlich Verkehr. Daß wir da nicht just in time durchfahren können, ist klar. Nach rund 15 Minuten dann, rot-grünes Licht, der Hubvorgang wird vorbereitet. Auf der Autobahn bedeutet das, über entsprechende Ampeln kommt der Verkehr auf 4 Spuren kontrolliert zum Erliegen. Stau. Die Brücke geht hoch und noch während der rot-grün-Phase kommt über Lautsprecher die Ansage, zügig unsere 19 Tonnen Stahl durch die Brücke zu bewegen, was wir natürlich gerne machen. Hinter uns löst sich der Stau auf der Autobahn langsam auf ...

Tja und was soll ich sagen, für die letzte Stunde setzt sich Edith ans Steuer. Nach kurzer Eingewöhnung macht sie das richtig super, vollkommen ruhiger Geradeauslauf und auch ein paar souveräne Ausweichmanöver mit Gegenverkehr. Erst kurz vor Querung des Princes Margrit Kanals darf ich wieder ans Steuer ;-)

Kurz vor Sneek legen wir in der freien Natur an und genießen unseren letzten Abend in traumhafter Abendstimmung und lassen unseren tollen Flottillen-Urlaub an Bord der beiden Schiffe Cygnus und Ceres bei mehreren Glas guten Weins ausklingen. Schön war's. Morgen früh haben wir nur noch einen kurzen Schlag nach Sneek zu fahren, Schiff volltanken und Abgabe. Wir kommen wieder :-)

Damit endet dieser Blog. Ich hoffe, Ihr hattet Spaß beim Lesen!

26.09.2012 Makkum - Workum

Makkum - Workum binnendurch: 7 sm
Über Van Panhuyskanal, Warkumer Treakfeart

Für heute war bei geeignetem Wetter ein Törn über das Ijsselmeer der Plan. Bei angesagten 6 Bft Wind und 1 Meter Wellenhöhe ist dann Plan B gefragt. Da wir heute gemütlich Zeit haben und nur einen kurzen Schlag nach Warkum am Ijsslemeer binnenseitig planen, nutzen Irmgard und Markus die Chance und machen als Schleusenneulinge eine Test-Schleusendurchfahrt durch die Schutssluis raus ins Makkumer Djip. Die Ceres wartet derweil am gemütlichen Liegeplatz in der Makkumer Altstadt.

Die Schleuse ist hoch interessant. Eine Hubbrücke kurz vor der Schleuse und über der Schleuse noch eine weitere Brücke, die mit Öffnen der Schleusentore auch noch gedreht wird, damit die Einfahrt in die Schleuse möglich ist.

Die Vallaatsbrug:

Die Cygnus wartet vor der Brücke auf das Öffnen

Diese Brücke geht direkt über die Schleusenkammer und wird dann weggedreht.

Der Mechanismus zum Öffnen der Schleusentore.

Die Einfahrt in die Schleuse ist frei, das Tor offen

Hier der Ausfahrtsbereich, heute sehr eng durch eine davor liegende Arbeitsplattform. Kurz gewendet und das Ganze dann wieder nach binnen zurück. Dazu wird dann im Wartebereich angelegt, bis die Schleuse wieder zur Einfahrt vorbereitet ist.

Fachkundige Beobachter

Well done! Zwei Schleusendurchfahrtenn gemeistert, die Cygnus durchfährt die Hubbrücke wieder rein nach Makkum.

Der kurze Schlag nach Workum binnenseitig geht gemütlich über die bereits von der Hinfahrt bekannten Kanäle. Die Windprognose bestätigt sich, binnenseitig etwas abgeschwächt auf ca. 5 bft, aber auf den Kanälen ganz entspannt und kein Problem.
Wir haben herrlichstes Wetter und es gibt wie immer viel zu sehen.

Die 12.00 Uhr Mittagspause der Hubbrücken dürfen wir an einem Privatanleger verbringen. Platzsparend liegen wir "im Päckchen" nebeneinander.

In Workum ist uns dann der freundliche Hafenmeister behilflich, dierekt am Fahrwasser längsseits der kleinen Marina mit Landstrom und Wassertankmöglichkeit anzulegen.

Klönsnak mit dem Hafenmeister

Wir nutzen das traumhafte Wetter und schlendern durch Workum, ein wunderschönes altes Städtchen!